Grundidee des ITKo
Das gesamte überörtliche Straßennetz der Bundesrepublik Deutschland umfasst ca. 230.000 km. Davon entfallen rund 52.000 km auf Bundesfernstraßen und rund 178.000 km auf Straßen des überörtlichen Verkehrs.
Moderne, effiziente Informations- und Kommunikationstechnologie ist unverzichtbar für Planung, Bau, Erhaltung und Betrieb der Straßeninfrastruktur.
Der ITKo sorgt für die bedarfsgerechte Entwicklung, Bereitstellung und Weiterentwicklung einer modernen, effizienten Informations- und Kommunikationstechnologie. Er trägt so dazu bei, dass die vielfältigen Aufgabenstellungen in den Straßenbauverwaltungen zuverlässig erfüllt werden können.
Allein bei der Software-Beschaffung für die Verwaltung hat der ITKo in den vergangenen Jahren Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe erreicht, indem IT-Fachverfahren für das Straßenwesen gemeinschaftlich und koordiniert von Bund und Bundesländern entwickelt wurden.
Durch digitalisierte Arbeitsprozesse und einen durchgängigen Informationsfluss, können wir auch künftig Einsparpotenziale in Höhe von fünf bis acht Prozent der Bausummen erreichen – das zeigen Erfahrungen auf internationaler Ebene auf verschiedenen Gebieten von Industrie und Bauwesen.
Durch Verfahrens- und Prozessstandardisierung erreichen wir eine bessere Planungs- und Bauqualität sowie die schnellere Realisierung von Straßenbauvorhaben.
Die Mitglieder des ITKo wirken auf nationaler, europäischer und globaler Ebene, zum Beispiel bei der Entwicklung von Standards für den Datenaustausch, mit.
Angesichts der Altersstruktur unserer Straßen werden die Erhaltungsaufwendungen in der Zukunft erheblich steigen. Haushaltsmittel sind bedarfsgerecht zu verteilen und optimal einzusetzen, um ein funktionierendes Straßennetz zu erhalten. Nur so können Risiken und Beeinträchtigungen auf ein Minimum reduziert werden.
Dem gegenüber stehen eine ständig steigende Verkehrsbelastung und Fahrleistung. Das erfordert exakte und detaillierte Informationen, damit Verkehrsströme auch künftig optimal gelenkt werden können.
Der ITKo trägt dafür Sorge, dass diese Fachinformationssysteme länderübergreifend einheitlich erarbeitet und bereitgestellt werden. Darüber hinaus werden maßgebende technische Standards als Basis der Informationsverarbeitung im Straßen- und Verkehrswesen entwickelt.
Wir setzen in immer stärkerem Maße komplexe Fachinformationssysteme ein. So können Straßen- und Verkehrsverwaltungen alle benötigten Informationen zeitgerecht verarbeiten und gesteckte Ziele erreichen.
Die Leitgedanken der Zusammenarbeit im ITKO
- Koordinierung des Informationsmanagements
- Plattform zur Entwicklung von eGovernment-Projekten
- Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und Transparenz
- Gemeinsame Beschaffung, Entwicklung und Pflege von Fachinformationssystemen
- Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Fachgremien
- Regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch
- Beobachtung und Analyse von Märkten
- Berücksichtigung von nationalen und internationalen Richtlinien und Standards